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Herzlich willkommen beim Trierer Orgelpunkt!

Hier gibt es (fast) alle Informationen zur Orgel-Stadt Trier

Seit 2024 sind wir mit der neuen Technik des Bistums Trier neu aufgestellt --
wo noch nachzubessern ist, bitten wir um Nachsicht (und ggfs um einen freundlichen Hinweis).
Vielen Dank!

Joker Absolu für KLINGENDEN DOMSCHATZ

Dem belgischen Klassik-Magazin CRESCENDO hat der Trierer „Klingende Domschatz“ gefallen. In https://www.crescendo-magazine.be/tag/josef-still/ wird das CD- und Bildbandprojekt sehr gut besprochen, größtenteils mit bester Bewertung, so dass es die Auszeichnung „Joker Absolu“ gibt. Hier die deutsche Übersetzung des französischen Textes:

Ein prachtvolles Buch- und CD-Set zur Feier des fünfzigjährigen Jubiläums der Orgel im Trierer Dom.
Der Trierer Dom, die älteste Kathedrale Deutschlands, wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe beschädigt. Nach einer umfangreichen Restaurierung ab 1960 wurde er 1974 mit einer neuen Orgel wiedereröffnet. Ein Meisterwerk der Orgelbaukunst, installiert von der Werkstatt Johannes Klais: Das 67 Register große Instrument mit mechanischer Spieltraktur. Mit vier Manualen und Pedal, dreißig Tonnen schwer, in Form eines Schwalbennests im Kirchenschiff aufgehängt! Anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums präsentiert Aeolus dieses rund sechzigseitige Buch mit CD (nur in deutscher Sprache), das die Geschichte des Instruments erzählt und reich bebildert ist mit seltenen Fotografien. Das Programm, das hauptsächlich Josef Still, dem Organisten der Hauptorgel seit 1994, anvertraut wurde, präsentiert die Vielseitigkeit dieser Orgel mit Werken des deutschen Barock, der Romantik und der zeitgenössischen Musik. So ist es nicht verwunderlich, dass das Programm mit einem Lobgesang beginnt: der Sinfonia aus der Kantate „Wir danken dir“ in der Bearbeitung von Marcel Dupré. Eine weitere Bearbeitung von Karg-Elert ist die berühmte Streicher-Air aus der Suite BWV 1068, die hier in das Präludium und die Fuge BWV 543 eingefügt ist. Unter den zahlreichen Choralbearbeitungen des Leipziger Kantors wurde „Nun komm, der Heiden Heiland“ ausgewählt, die auf der Hymne „Veni redemptor gentium“ basiert, die dem aus Trier stammenden Ambrosius von Mailand zugeschrieben wird. Auch Ludwig Boslet ist mit dieser Stadt verbunden; er war von 1911 bis 1937 Organist, kurz vor Hermann Schroeder, der diese Position nur wenige Monate innehatte, bevor er die Leitung der Musikschule übernahm. Die zeitgenössische Musik wird durch zwei Werke von Naji Hakim repräsentiert. Zunächst sein 1995 entstandenes liturgisches Triptychon „Canticum“, das er kurz darauf selbst im März 1997 für EMI in der Pariser Kirche La Trinité einspielte. Dann ein Werk, das eigens zum fünfzigsten Jubiläum komponiert wurde: „Von Gott gemacht“, die deutsche Übersetzung von „Locus iste a Deo factus est“, einem Graduale für die Messe zur Weihe eines heiligen Ortes. Eine doppelt passende Wahl, wenn man bedenkt, dass Anton Bruckner (1824–1896), der Komponist der bekannten Motette „Locus iste“ ebenfalls 2024 Jubiläum feierte. Bei Hakim ist das eingängige und melodische Werk für Sopran, Chor und eine zweite Orgel konzipiert. In Trier ist hier die Chororgel, ebenfalls von der Firma Klais gebaut, eingesetzt. Ein Genuss für alle Musikliebhaber! Die großzügige SACD mit einer Spieldauer von 1 Stunde und 20 Minuten, aufgenommen in High Definition und abspielbar in 5.1 Surround Sound, wird auch Audiophile begeistern. Den Abschluss bildet eines der meistgespielten Werke der französisch-sinfonischen Schule: das Präludium und die Fuge, die Maurice Duruflé Jehan Alain widmete, der im Juni 1940 im Krieg fiel. In dieser bewegenden Hommage lässt sich die Verwüstung durch den Krieg erkennen, der Menschenleben fordert und Zerstörung sät, wie sie auch den Trierer Dom erschütterte. Die Apotheose führt zurück zum D-Dur der Sinfonia, mit der die CD begann – ein mögliches Symbol des Zyklus und der Erneuerung, ein Triumph der Widerstandsfähigkeit und Beharrlichkeit über die Demütigungen der Geschichte. Dies zeugt von der Intelligenz dieses reichhaltigen und bedeutungsvollen Programms, einem Spiegelbild eines wiederentdeckten Erbes. „Klingender Domschatz“ ist ein Sammlerstück, das dem Anlass und der renommierten rheinischen Orgel würdig ist.       Christophe Steyne

Konzertkalender des früheren Domorganisten Josef Still

Konzerte

Dienstag, 2. Dezember 2025, 19 Uhr, Trierer Dom
Konzert des Landespolizeiorchesters

Montag, 15. Dezember und Dienstag, 16. Dezember 2025, Jeweils 19 Uhr,
Welschnonnenkirche
"Londoner Glanz": Musik bei Kerzenlicht
In der Pause gibt es Glühwein und Plätzchen

Zweiter Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2025, 18 Uhr, Trierer Dom
Weihnachtskonzert der Dommusik

Rückblick: KLANGWEGE

MoselMusikFestival - Logo

Entdeckungen in der Orgelstadt Trier  
Trierer Orgelspaziergang am Samstag, 23. August 2025 in Zusammenarbeit mit dem Mosel Musik Festival.

11:30–12:00 Uhr Trierer Dom – Orgel und Schlagzeug (=MUSIK AUS DEM SCHWALBENNEST)
Orgel: Josef Still, Schlagzeug: Hans Rudolf vom Philharmonischen Orchester der Stadt Trier

12:30–13:00 Uhr St. Paulin 
Orgel: Regionalkantor Volker Krebs

13:30–14:00 Uhr St. Martin
Volker Krebs und David Keller spielen  vierhändig und vierfüßig

14:45–15:15 Uhr Neugotische Kirche des Brüderkrankenhauses
Orgel: Axel Simon, Trompete: Florian Chamot vom Philharmonischen Orchester der Stadt Trier

15:45–16:15 Uhr St. Paulus
Josef Still (Harmonium) und Martin Bambauer (Klavier) 

16:45–17:15 Uhr Konstantin-Basilika 
KMD Martin Bambauer improvisiert über vom Publikum gegebene Themen

Den ganzen Tag über spielt eine große Jahrmarktorgel auf dem Porta-Nigra-Platz.

Hier das ausführliche Programmheft des Tages