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Willkommen bei allen Informationen zur Orgel-Stadt Trier!

Trierer Orgelpunkt


1974-2024

50 Jahre Große Schwalbennestorgel im Dom

Alle aktuellen Infos auf schwalbennest50.org


Internationale Orgeltage im Trierer Dom 2024

Dienstag, 14. Mai 2024  20 Uhr
WUNSCHKONZERT

Josef Still, Domorganist in Trier

Dienstag, 21. Mai 2024  20 Uhr
Vincent Dubois, Notre-Dame de Paris

Dienstag, 28. Mai 2024  20 Uhr
Anton Bruckner: Vierte Symphonie
Bernadetta Šuňavská, Stuttgart

Dienstag, 4. Juni 2024  20 Uhr
Winfried Bönig, Domorganist in Köln

Dienstag, 11. Juni 2024  20 Uhr
Nathan Laube, University of Rochester, New York (USA)

Dienstag, 18. Juni 2024  20 Uhr
Josef Still, Domorganist in Trier

Tickets: 8 €, ermäßigt 4 €

25 Jahre Trierer Orgelpunkt 1999 bis 2024

Der Orgelpunkt wurde 1999 gegründet und zählt damit zu den ältesten Orgelseiten im Internet. Zum 20-jährigen Jubiläum 2019 gab es eine aufgeräumte Version mit neuem Design.

Der Trierer Orgelpunkt ist die Partnerseite von www.dommusik-trier.de und ist mit deren Orgelinformationen eng verknüpft. Darüber hinaus informiert er zu interessanten Orgeln, historischen Trierer Kirchenmusikthemen, früheren Orgelbaufirmen der Gegend, Kirchenkonzerten und "Orgel-Events" der Stadt Trier und Umgebung.

  • Meisterkurs aus erster Hand: Vierne mit Vincent Dubois

    Wer hätte das gedacht? Genau 100 Jahre nach dem Konzert Louis Viernes in Trier saß einer seiner Nachfolger am Spieltisch einer der größten Orgeln des Landes. Vincent Dubois, ebenso wie Olivier Latry und Philippe Lefebvre „organiste titulaire“ der Pariser Kathedrale, gab am 19. November 2021 einen Meisterkurs vor 18 Interessierten in der Konstantin-Basilika in Trier. Der dortige Kirchenmusikdirektor Martin Bambauer hatte gemeinsam mit Domorganist Josef Still den schon im „Vierne-Jahr“ 2020 vorgesehenen Kurs aus Pandemie-Gründen um ein Jahr verschieben müssen. In hervorragendem Deutsch gab der vielfach preisgekrönte Vincent Dubois an diesem Tag einen kleinen Einblick in seine vielfältige Interpretationskunst. Mit subtilen Tipps zu Überlegato, Daumenglissando und geschmeidigem Pedalgebrauch gab es reichlich technisches Rüstzeug für die Darstellung der Werke. Vor allem die Erklärungen zu Aufbau und Klangvorstellung einzelner Stellen mit den Bezügen zu zeitgenössischen Komponisten waren höchst interessant. Frappierend war die fachliche Kompetenz des Dozenten – Dubois konnte nicht nur zu allen Werken detaillierte Angaben machen und sie spielen, er zitierte auswendig auch aus diversen weiteren Stücken des Meisters! Seine humorvolle, charmante Art und die Fähigkeit, auf jede Spielerin und jeden Spieler individuell einzugehen waren ein Musterbeispiel von höchst gelungener Pädagogik!

    Das Trierer „Vierne-Jahr“ 2020 wurde coronabedingt auf zwei Jahre gestreckt – aufgeführt wurden alle Orgelwerke sowie diverse Chor- und Kammermusikwerke in fast 40 Veranstaltungen! In dieser groß angelegten Hommage an Louis Vierne war der Meisterkurs von Vincent Dubois zweifellos ein gewichtiges und höchst beeindruckendes „Piéce extraordinaire“. Am Ende des Tages wünschte sich eine Teilnehmerin eine Improvisation im Stil Viernes. Der Dozent zauberte in einem etwa 10-minütigen Kaleidoskop mit zahlreichen Zitaten aus Viernes Orgelschaffen an der viermanualigen Eule-Orgel mit ihren 82 Registern die Atmosphäre von Notre-Dame in die Trierer Basilika – ein Feuerwerk an Ideen und eine höchst beeindruckende Lehrstunde, wie weit man es beim Orgelspielen bringen kann: Zum Trost: nicht jeder sitzt am Spieltisch in Notre-Dame – nur die Besten!

    Peter Uhl